Sport: Halbzeit bei der ENNI-Laufserie (5 km)

Hallo Sportsfreunde,

als ich vor gut 6 Wochen über die Laufserie berichtet habe (30.03.2016), stand noch der letzte Monat der Vorbereitung bevor, nun sind schon zwei der vier Läufe vorbei – Halbzeit und bis zum nächsten Lauf verbleiben noch vier Wochen, also Zeit für einen Zwischenbericht.

Wie mein Training lief? Was schon gut war? Und was ich bei den kommenden Läufen anders machen möchte?

Ich fange mal der Reihe nach an. Auf Instagram hatte ich mal gefragt, ob Interesse besteht, dass ich mein Tagebuch zu Ausdauer-Trainingseinheiten online stelle, Feedback gab es keins, aber viele Trainingseinheiten leider auch nicht, da ich leider nach überwundenen Problemen mit dem rechten Fuß nicht lange fit blieb.

Start meiner Laufserien-Vorbereitung: 30.03.2016

31.03.2016 Inliner fahren (1 h – 11 km)
01.04.2016 Joggen (5 km – 32:54 min)

30.04.2016 Schlossparklauf Moers (5 km) „32:57 min“ bzw. 32:02 min als Nettozeit
04.05.2016 Brunnenlauf Sonsbeck (5 km) „31:38 min“

Die Strecke in Moers war teilweise bekannt, der Start war minimal anders als vor zwei Jahren und der letzte Kilometer vor dem Zieleinlauf war auch anders, aber Schlossparklauf ist Schlossparklauf und als 5 km-Lauf finde ich ihn toll, da es eine große Runde ist. Was euch vielleicht schon oben bei der Zeit aufgefallen ist, ich brauchte 55 s um die Startlinie zu passieren – leider viel verschenkte Zeit für die Serienwertung. Ich hatte mich nach ca. 2/3 des Feldes einsortiert, aber neben der verlorenen Zeit zu Beginn, merkte ich beim Lauf, dass mein angestrebtes Lauftempo weiter vorne ist und gerade am Anfang wo das Läuferfeld noch dichter ist, ist es schwierig zu überholen und auch später gibt es Engpässe auf der Strecke. Ich kämpfte mich also Kräfte zehrend voran, machte unterwegs den Fehler Wasser zu trinken (ihr verdurstet in der halben Stunde nicht und joggen, trinken und atmen ist etwas viel gleichzeitig ;-D) und am Ende auf der Zielgeraden schmiss ich den Turbo an um noch vor der 33 durchs Ziel zu laufen.

Nach dem (Schlosspark-)Lauf ist vor dem (Brunnen-)Lauf, diese liegen dieses Jahr unglücklich eng beieinander, daher kam es auf schnelle Regeneration an und bei mir sah es so aus, dass ich direkt die Waden und alle anderen Muskeln, die sich besonders beansprucht anfühlten gedehnt habe und Zuhause angekommen, ging es gleich weiter mit einem Regenerationsprogramm mit meiner Faszienrolle von Blackroll. In der Zeit zwischen den Läufen habe ich nach Bedarf mit der Faszienrolle gearbeitet, weiter gedehnt und sonst nur mit meinen 2 kg-Kurzhanteln und einem TheraBand trainiert.

Sonsbeck: Beim Brunnenlauf wird zunächst eine Vorrunde gelaufen und dann noch zwei Runden, beim 10 km-Lauf ist es die Vorrunde und 5 Runden. Durch die kurzen Runden kam man an der Trinkstation auch gleich mehrfach vorbei, aber in Moers hatte ich ja schon gelernt, dass trinken während eines 5 km-Laufs nur aufhält. Die kleinen Runden haben mir nicht zugesagt, aber mit meiner Zeit kann ich ganz zufrieden sein, ich hatte mir vorgenommen dort nach 31:30 min im Ziel anzukommen und 8 s später war ich tatsächlich dort. Unterwegs wurde die Waden hart wie Stein und ich hatte das Gefühl kaum vorwärts zu kommen, versuchte mich also mit dem Gedanken abzufinden, dass eine Zeit unter 35 min das Resultat sein wird, aber irgendwie täuschte das. Viele sind viel zu schnell gestartet – auch ich habe mich zwischenzeitlich mitreißen lassen – nur waren einige dann richtig platt, dass ich zum Schluss noch einige überholen konnte und dann folgte auf den letzten Metern noch mein obligatorischer Turbo-Modus. Hier ist die Uhr aber erst spät zu sehen, da kurz vor dem Ziel noch eine scharfe Rechtskurve genommen werden muss.

Bis zum nächsten Lauf wollte ich mich nochmal mit dem Thema „GPS-Uhr“ auseinandersetzen um mein Tempo überwachen zu können und dann mit 6 min/km oder je nach Trainings- und Tagesform minimal schneller zu starten. Aktuell bin ich mit 32:17,8 min auf Platz 69 von 96 der Serienwertung der Frauen bzw. auf Platz 41 in meiner Altersklasse. Da später nur die 3 schnellsten Läufe gewertet werden, bin ich guter Dinge noch einen Schnitt von 30 min pro Lauf zu erreichen.

Begleitet hatte mich mein Papa zu den beiden Läufen. Vielen Dank Paps! ♥

Die Regeneration nach dem Brunnenlauf ging super schnell, am 09.05.2016 war ich wieder unterwegs und was war das für ein Lauf – 11 km in 1:25:45 h. Bis jetzt blieb ich immer unter der 7 km-Marke und länger als 50 min bin ich auch noch nie durchgehend gejoggt, aber an diesem Tag versuchte ich mit dem Handy mein Lauftempo auf 6:30 min/km einzupendeln und eigentlich wollte ich nach maximal 30 min wieder Zuhause sein, aber es war so herrlich befreiend zu laufen. Es kamen richtige Glücksgefühle auf und die waren richtig guter Treibstoff und wenn es nicht schon so spät gewesen wäre, wäre ich noch so lange weiter gelaufen bis ich vor Glück geplatzt wäre :-D. Nun weiß ich, dass solche Distanzen gar nicht so öde sind und ich in Zukunft gelegentlich auch mal solche Einheiten laufen werde und bin schon jetzt stolz auf diese Leistung.

Ich habe euch noch ein paar Links zu Berichterstattungen in den regionalen Zeitungen rausgesucht:

Vorbericht Laufserie

Schlossparklauf Moers (RP Online, 2. Mai 2016)
Brunnenlauf Sonsbeck (RP Online, 5. Mai 2016)

Nun wünsche ich euch ein schönes Pfingstwochenende! Habt ihr was geplant? Ich stimme mich jetzt gleich erst einmal mit einem kleinen Lauf aufs Wochenende ein.

Liebe Grüße,
Alexandra

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